Rudolf Schramm-Zittau

deutscher Maler; Themen seiner Werke v. a.: Tiere, städtische Genreszenen und Landschaften; 1935 Prof. an der Akademie der bild. Künste in Dresden

* 1. März 1874 Zittau/Sachsen

† 4. Juni 1950 Ehrwald/Tirol

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 33/1950

vom 7. August 1950

Wirken

Rudolf Schramm wurde am 1. März 1874 in Zittau in Sachsen geboren. Er wandte sich der Malerei zu und studierte in Dresden, Karlsruhe und München. Als Schüler Heinrich von Zügel's entwickelte er sich zu einem der angesehensten Jagd - und Tiermaler, der schon am Ende des vorigen Jahrhunderts in der Internationalen Ausstellung in Venedig mit einer der beiden für Deutsche vorgesehenen goldenen Medaillen ausgezeichnet wurde, während die andere an Lenbach verliehen wurde; und zwar erhielt Sch. diese Auszeichnung für das in den Jahren 1895 bis 1899 entstandene Bild "Hahnenkampf". Ein malerisches Glanzstück ist auch seine "Hühnerfütterung" aus dem Jahr 1898, von dem noch Menzel begeistert war. Seiner Vorliebe für das bunte Durcheinander auf Hühnerhöfen hat ihn zu häufiger Darstellung dieses Motivs veranlasst, sodass er in Künstlerkreisen die Bezeichnung "Geflügelmaler" als Ehrennamen erhalten hat. Von seiner Münchener Schulung her hatte er die breite, saftvolle Malerei einer leuchtenden Eindruckskunst, die sich besonders in der Wiedergabe ...